Unterstufe

Die durchgehende Begleitung durch die Klassenlehrerin, den Klassenlehrer gibt dem Kind von Anfang an Hülle und Geborgenheit. Neben dem Hauptunterricht, der in Epochen von drei bis vier Wochen gegeben wird, wird der übers Jahr gleichbleibende Fachunterricht wie Sprachen, Handarbeit, usw. durch die Fachlehrer:innen erteilt.

Ein wesentliches Merkmal der Waldorfpädagogik ist das Lernen durch Erfahren und Begreifen mit allen Sinnen, bis das Kind den Stoff schließlich durchfühlt und letztendlich erfasst hat – ein Lernen mit Hand, Herz und Kopf.

So bietet der Lehrplan in seiner sinnvollen, altersentsprechenden Themenauswahl zusammen mit einer lebendigen Unterrichtsgestaltung die ideale Grundlage für eine gesunde kindliche Entwicklung.

Der in seiner Struktur meist gleichgehaltene Aufbau eines Unterrichtstages gibt dem Kind Halt und den Rahmen für ein Lernen durch Entdecken und Forschen, um die Welt allmählich in ihrer Vielfalt zu erkunden und sich in ihr zu beheimaten.

Das „Bewegte Klassenzimmer“ in den Klassen 1 bis 3 bietet dem Kind Raum zum Lernen in Bewegung und im sozialen Miteinander. Großer Wert wird auf eine achtsame Sinnespflege besonders in den ersten Schuljahren gelegt.

Die Kinder werden mit zwei Fremdsprachen, Englisch und Russisch, von Anfang an vertraut gemacht, in den ersten Jahren über Spiele, Reime, Geschichten und Lieder mit allmählichem Übergang zum Schreiben, Lesen und zur Grammatik.

Einen bedeutenden Stellenwert haben die künstlerischen Fächer, wie Musik, Malen, Eurythmie, Theaterspiel, Handarbeit, Werken. Und tatsächlich ist es ein Anspruch der Waldorfpädagogik, jede Unterrichtsstunde künstlerisch und organisch zu gestalten.

So wirkt der Unterricht wesentlich mit an der Schaffung eines inneren Seelenraumes, an der Ausbildung der Phantasiefähigkeit und möchte den Funken der Begeisterung für das Leben und die Welt in den Seelen der Kinder entfachen.